HJJV News

Erbacher Neujahrsturnier

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Am 21.01.2024 richtete der Judo-Club Erbach e.V. das Erbacher Neujahrsturnier im Ju-Jutsu Fighting aus.
Das Turnier bietet Kindern und Jugendlichen eine gute Möglichkeit, Wettkampferfahrungen zu sammeln. Zahlreiche Vereine aus Hessen und den angrenzenden Bundesländern nahmen dieses Angebot wahr.
Eröffnet wurde das Turnier von Bernd Keßler, 1. Vorsitzender des ausrichtenden Vereins und Martina Leukert, Vizepräsidentin Leistungssport des HJJV. Beide wünschten den Kämpfenden gutes Gelingen auf der Matte und viel Freude am Wettkampfsport. Außerdem bedankten sie sich bei allen, die an der regelmäßigen Durchführung der beiden Ju-Jutsu Fighting Turniere im Odenwald beteiligt sind.
In diesem Rahmen wurde Daniel Brosch für seine langjährige Tätigkeit mit der bronzenen Ehrennadel des Hessischen Ju-Jutsu Verbandes geehrt. Daniel war in den letzten 10 Jahren bei den meisten hessischen Turnieren stets präsent und maßgeblich für den reibungslosen Ablauf in technischer Hinsicht verantwortlich. Darüber hinaus ist er im Deutschen Ju-Jutsu Verband als Gruppenleiter West und als IT-Referent Leistungssport tätig.

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Auch sportlich hatte das Turnier einiges zu bieten. So fanden auf zwei Kampfflächen qualitativ hochwertige Begegnungen statt. Viele Wettkampfneulinge hatten ihre ersten Momente auf der Wettkampfbühne, aber auch viele erfahrene Athleten konnten sich auf anstehende Meisterschaften vorbereiten.
Die Kämpfe verliefen ohne größere Zwischenfälle, sodass schon am frühen Nachmittag alle Kämpfenden ihre verdienten Medaillen und Urkunden entgegennehmen konnten.
Als erfolgreichster Verein ging der ausrichtende Judo-Club Erbach mit 14 Goldmedaillen hervor, gefolgt vom JC Hofheim mit 3 Goldmedaillen und dem Kampfsportverein Raststatt, welcher auf 2 Goldmedaillengewinner stolz sein kann.
Hervorzuheben ist aber auch die Leistung des Kampfrichterteams. Oft wurden knifflige Entscheidungen mit Fingerspitzengefühl getroffen und auch organisatorisch lief alles hervorragend.
Bericht und Foto: Mitja


Landestechnik Lehrgang in Baunatal 20.01.2024


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Vergangenen Samstag, den 20.01.2024 gab es wieder einen Landestechniklehrgang vom Hessischen Ju-Jutsu Verband in Baunatal. Referent für diesen war Martin Silbersack, 4. Dan Ju-Jutsu vom PSV Kassel, mit dem Thema "Never box a boxer - never wrestle a wrestler". Ziel des Lehrgangs war es, die Techniken des Ju-Jutsu sinnvoll einzusetzen, um sich auch bei einem Gegenüber mit Vorerfahrung behaupten zu können. Wie das Thema schon vermuten lässt, geht man bei einem Boxer mit einer anderen Strategie und Taktik vor, als man es bei einem Wrestler oder Kickboxer tun würde. Und genau diese Taktiken und Strategien wollte Martin an diesem Tag den Teilnehmern näher bringen.
Doch zuerst starteten die ca. 30 Teilnehmer mit Aufwärmspielen, wodurch sie die einzelnen Schwerpunkte und Taktiken, wie z.B. das Distanzverhalten, selber herausarbeiten konnten.
Egal welches Alter oder welcher Gürtelgrad, von Weißgurt bis Schwarzgurt waren alle vertreten, konnten hierbei auch alle etwas für sich und ihr zukünftiges Training mitnehmen.
In der Pausenzeit gab es, traditionellerweise, Kaffee und Kuchen und damit eine weitere Gelegenheit, sich mit seinen Mittrainierenden aus den anderen Vereinen auszutauschen. Mit neuer Energie ging es dann in die zweite Hälfte des Lehrgangs.
Auch wenn drei Stunden zu Beginn etwas lang geklungen haben, gingen diese dann leider doch schneller vorbei als erwartet. Die Meinungen danach waren einheitlich, dass der Lehrgang allen Teilnehmenden sehr viel Spaß gemacht hat und sie alle viel von ihm mitnehmen konnten.
Ein großes Danke geht raus an alle, die bei Aufbau und Organisation geholfen haben, sowie an unseren Referenten Martin.
Gruppenbild

Text: Beatrice Plur , Foto: Dirk Ritze



Prüferausbildung 2024

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Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Nicht nur in der Sesamstraße, sondern auch bei der Prüferausbildung sind das die wichtigsten Fragen. Am 13.01.24 haben sich insgesamt 13 Teilnehmer aus ganz Hessen nach Frankfurt aufgemacht, um die Prüferlizenz im Ju-Jutsu zu erwerben oder zu verlängern.
Von der Organisation über den Ablauf bis hin zur Verkündung und Nachbereitung der Prüfung wurden alle Formalitäten im Seminarraum behandelt. Zudem gab es eine Übersicht über das neue Prüfungsprogramm. Nach dem Mittagessen ging es auf die Matte. Hier wurden einige Neuerungen des Prüfungsprogramms praktisch ausprobiert, inklusive einer Präsentation der verschiedenen Lösungsmöglichkeiten der Aufgaben (technisch, wettkampftechnisch, mit Selbstverteidigungscharakter). Im Anschluss daran wurden Teams gebildet und jedes Team bekam die Aufgabe, verschiedene vorgegebene Techniken in einer Kombination vorzubereiten. Hierbei war das Besondere, dass die Teams sich auch aussuchen konnten, ob sie eine gute oder eine eher schlechte Kombination vorstellen. Nach der Erarbeitungsphase musste jedes Team seine Kombinationen vor der restlichen Gruppe vorstellen, welche dann die gezeigten Techniken bewerten sollte. Allerdings musste jede Bewertung auch begründet werden. Es gab ebenfalls die Möglichkeit, mit den anderen Teilnehmern zu diskutieren, wenn Unstimmigkeiten auftraten. Nach einem intensiven 8-stündigen Lehrgang gingen alle Teilnehmer mit einem neuen Blickwinkel auf unseren Sport glücklich und müde nach Hause.
Falls ihr jetzt auch Lust bekommen habt, diese besondere Sichtweise kennenzulernen, dann habt ihr die Möglichkeit, euch bis zum 30.12.2024 für den nächstjährigen Prüferlizenzneuerwerbslehrgang anzumelden, der immer für Mitte Januar angesetzt ist.

Bericht und Foto: Tim Lukas Vey

Hessische Landesmeisterschaft Fighting und BJJ/Ne-Waza


Die Landesmeisterschaften Ju-Jutsu in Hessen fanden am 09.12.2023 in Maintal statt. Maintal war bereits zum 10. Mal Ausrichter. Auch im Jahr 2023 wurde die Meisterschaft wieder hochprofessionell ausgerichtet. Vielen Dank dafür!
122 Athleten aus 13 Vereinen kämpften um die begehrten Meistertitel im Fighting und BJJ/Ne-Waza. Leider wurde die Meisterschaft wieder von Corona und der Grippewelle überschattet. Daher mussten 30 Absagen verkraftet werden. Einige Kämpfer hatten daher keine Gegner und konnten nicht an den Start gehen.
Zu Beginn der Meisterschaft wurde der verdiente Sportler Christopher Müller mit der goldenen Ehrennadel des HJJV geehrt. Diese konnte er aus den Händen der Vizepräsidentin Leistungssport Martina Leukert und dem Vizepräsident Breitensport Andreas Helzel entgegennehmen. (separater Bericht folgt)
Im Anschluss an die Eröffnung zeigten auf insgesamt drei Matten sowohl unsere jüngsten Kämpferinnen und Kämpfer in der Altersklasse U10, als auch in allen anderen Altersklassen bis zu den Erwachsenen gute Kampfleistungen. Das Ziel eines jeden war, unter die 4 Bestplatzierten zu gelangen, um sich für die Westdeutsche Meisterschaft in Stolberg zu qualifizieren. Die anwesenden Zuschauer bejubelten jeden Erfolg, ob kleiner oder größer. Die 15 Kampfrichter aus Hessen, Baden, Württemberg und Bayern richteten souverän alle Kämpfe. Es gab keine schwerwiegenden Verletzungen; die anwesende Ärztin und die Sanitäter hatten daher glücklicherweise wenig zu tun.

Die erfolgreichsten Vereine waren:
1. JC Erbach
2. JC Hofheim
3. JC Limburg

Herzlichen Glückwunsch an alle Athletinnen und Athleten!

Bericht Martina Leukert

Goldene Ehrennadel für Christopher Müller


Bei der Landesmeisterschaft am 9. Dezember 2023 in Maintal wurde Christopher Müller für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit mit der Goldenen Ehrennadel des Hessischen Ju-Jutsu Verbands ausgezeichnet. Überreicht wurde sie von der Vizepräsidentin Leistungssport Martina Leukert und dem Vizepräsident Breitensport Andreas Helzel.
Christopher Müller betrieb in der Kindheit Judo und kam 1992 zum Jiu-Jitsu. Über seine Ausbildung bei der Polizei wechselte er schließlich zum Ju-Jutsu.
Später reizte Christopher der Wettkampfsport. Er wirkte daher maßgeblich am Aufbau des Wettkampfes in Hessen mit. Weiterhin nahm er als aktiver Wettkämpfer auf Landes-, Gruppen- und Deutschen Meisterschaften in den Gewichtsklassen -85 kg und -94kg teil. Aufgrund seines Talents konnte er auf Europa- und Weltmeisterschaften und den German Open mit hervorragenden Platzierungen glänzen. Zu seinen größten Erfolgen zählt der Weltmeistertitel und der Mannschaftweltmeistertitel.
Mittlerweile widmet er sich als Trainer im TV 1908 Gladenbach e.V. und als Bundestrainer im DJJV für die U18 und U21 dem Training von Sportlerinnen und Sportlern. Seine Schützlinge konnten bereits diverse Erfolge auf internationaler und nationaler Ebene feiern.
Selbstverständlich besitzt er auch die Kampfrichterlizenz des hessischen Ju-Jutsu Verbands, die er mit Bravour absolvierte.
Selbst qualifizierte sich Christopher Müller auch im Breitensport:
Er besitzt die Trainerlizenz, die Prüferlizenz im Ju-Jutsu und Jiu-Jiutsu und machte Prüfungen zum 1. bis 4. DAN. Über einige Jahre gehörte er auch dem Vorstand des HJJV an, wo er das Amt des Ressortleiter Schulung und Technik innehatte.
Christopher, herzlichen Glückwunsch! Die Ehrennadel ist hochverdient!


chris

Bericht Martina Leukert
Foto: Jerome Helzel


Trainerfortbildung in Dreieich

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Die Mitgliederversammlung hatte im Jahr 2015 mehrheitlich die Einführung von Trainerfortbildungen beschlossen. Diese speziellen Fortbildungen finden unter unseren Trainern eine große Resonanz und somit waren die diesjährigen Termine wieder schnell ausgebucht. Der Themenschwerpunkt am 11. November war die Stockanwendung und Referent war Stefan Lechthaler. Stefan lud zur Verstärkung Tobias „Tobi“ Ricker (9. Dan Cacoy Doce Pares und IMB Master Instructor) ein, der auch gleich mit einem Theorieteil das Seminar eröffnete. Tobi zeigte den Teilnehmern anhand von Videomaterial die verschiedenen Stock-, Messer- und Schwertstile und ging auf die historischen Entwicklungen ein. Da Tobi ein wahrer Kenner ist, wurde der Vortrag sehr umfangreich und tiefgehend. Alle Fragen der Teilnehmer wurden beantwortet und es war sehr interessant zu sehen, wie sich die verschiedenen Einflüsse entwickelt haben und woher sie kommen. Im Anschluss zeigte Tobi einen sehr schönen Solo Stockdrill, der Bewegungslehre, Verteidigungen und Angriffe enthielt. Der Drill wurde mit viel Spaß trainiert und gut umgesetzt. Wer von Tobi lernen will, hat am 10. Februar 2024 beim Landestechnikerlehrgang in Rodenbach die Gelegenheit, von seinem Können zu profitieren.
Danach kam Stefan dran und verlegte die Kampfebene auf den Boden. Er zeigte ein selten beleuchtetes Fach das „Stickgrappling“, also wie man den Stock im Bodenkampf einsetzt. Er ging von einem Doubleleg-Takedown aus, bei dem man in der Guardposition landet und zeigte Würgen und Hebel, bei denen der Stock als dritte Hand eingesetzt wird. Auch hier bekamen die Trainer neue Impulse für ihr eigenes Training und für ihre Schüler.
Nach einer Mittagspause zeigte Stefan noch einen Drill für Stock gegen Stock, der sich Sumbrada nennt. Dieser Drill ist sehr gut geeignet, um eine effektive Stockaufnahme zu erlernen, bei der man auch gleichzeitig den gegnerischen Stock mit der Hand greift. Weiterhin lernt man durch diesen Drill die Basis Transitions für Stockentwaffnungen. Die Gruppe hat sich den Drill recht schnell erarbeitet, somit war dann noch ausreichend Zeit, sich mit den anschließenden Entwaffnungen zu beschäftigen. Hier zeigte Stefan verschiedenste Möglichkeiten, die gleich umgesetzt wurden.
Da die anwesenden Trainer größtenteils aus Dan-Trägern bestanden, gab es dann noch Freestyle Entwaffnungen ohne Vorgaben, als Reaktion auf die 8 Angriffswinkel. Jedem war frei überlassen, wie er auf einen Stockangriff reagiert und konnte seine Techniken fließen lassen. Nach dem langen Tag war dies die Gelegenheit, sich nochmal richtig auszupowern und es war schön zu sehen, wie die meisten doch sehr flexibel auf die Angriffe reagieren konnten.
In der letzten Stunde tauschten sich alle Trainer nochmal untereinander über Best Practices in den Vereinen und über andere Themen rund um die Vereinsarbeit, Training etc. aus. Insgesamt ein toller Ju-Jutsu Tag mit viel Input und engagierten Trainern. Alle gingen mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht nach Hause.
Bericht und Foto: HJJV Medienteam


BJJ Doppellehrgang

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Alles rund um den Seitstreckhebel(Armbar) hieß das Thema am 11.11. in der Halle des KSV Auedamm, als der Kölner Peter Schira zu einem BJJ Lehrgang eingeladen wurde. Sechs Stunden lang wurde in zwei Einheiten von jeweils rund 30 Teilnehmer gehebelt, gequetscht und gerollt.
Die ersten drei Stunden begannen mit einer methodischen Übungsreihe für die Schulterrolle, welche für das moderne BJJ eine essenzielle Bewegung darstellt. Anschließend wurden Seitstreckhebeleingänge in, für Peter üblich, sehr detaillierter Weise, aus ganz verschiedenen Positionen demonstriert und trainiert. Besonders positiv wurden die langen Übungszeiten angenommen, bei denen Peter immer für Fragen zur Stelle war.
In der zweiten Halbzeit des Doppellehrgangs wurden Gegen- und Weiterführungstechniken gegen den Seitstreckhebel gezeigt. Auch hier wurde sehr ausgiebig auf die Trainierenden eingegangen, wenn Fragen aufkamen. Der Omo-Plata wurde in diesem Teil ebenfalls bearbeitet und gegen ihn gearbeitet. Als letzte Technik wurden zwei unorthodoxe Eingänge in den Seitstreckhebel gezeigt. Wie sollte es anders sein, wurde am Ende des Lehrgangs nochmal "ausgerollt", also eine lockere, spielerische Variante des Bodenrandoris, wobei es nicht darum ging den anderen in einen Aufgabegriff zu nehmen, sondern sich miteinander am Boden zu bewegen und viele Positionswechsel zu haben, ohne großen Krafteinsatz und Ego.
Am Ende konnten alle auf einen sehr gelungenen und kurzweiligen Tag zurückblicken und waren um viele Techniken reicher, die sie im Training ausprobieren können.
Vielen Dank an Peter für den hochwertigen Lehrgang und einen ganz speziellen Dank an den KSV Auedamm, der sehr spontan seine Halle zur Verfügung stellte.
Gruppenfoto
Bericht und Foto: Tim Lukas Vey
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