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7. Dan für Thomas Wenz

Im Rahmen der Westdeutschen Meisterschaft in Limburg gelang es dem Präsidenten des HJJV Thomas H. Meyer, seinen Sportkameraden Thomas Wenz für seine Arbeit rund um das JuJutsu mit einer Ehrung und der Verleihung des 7. Dan zu überraschen. Thomas Wenz war sichtlich ergriffen und es entstand ein sehr emotionaler Moment, begleitet von seiner Famillie und seinen Meisterschülern im Hintergrund.

 

Thomas H. Meyer hob seine ausgezeichneten sportlichen Erfolge im Ju-Jutsu, seine weitreichende und wirkungsvolle Tätigkeit als Trainer, Referent und Funktionär sowie seinen mehr als 35-jährigen Einsatz als Sportler und Wettkämpfer im JuJutsu hervor. Wir möchten diese Highlights kurz beleuchten und ihn im nachfolgenden Interview selbst zu Wort kommen lassen.

  • JuJutsu seit 1978
  • 1991 – 1995 Deutscher Meister im Formenwettkampf „Die vier Samurai“
  • 1994 erfolgreiche Prüfung zum 5. Dan
  • 1995 Repräsentant auf verschiedenen DJJV Veranstaltungen
  • 1996 JuJutsu Lehrer und Ausbilder für Fachübungsleiter
  • 1994 bis 2001 Lehrwart für den HJJV, er war maßgeblich für die Einführung der Ausbildungen zum Fachübungsleiter und Sportassistenten-Ausbildung verantwortlich
  • 2001 bis 2004 Ressortleiter Prüfung
  • 2002 Verleihung zum  6. Dan
  • 2004 bis 2006 1. Vorsitzender (heute Präsident) im HJJV
  • Seit 2005 Trainer im Judo-Club Limburg. seit 2006 1. Vorsitzender
  • Bis Oktober 2013 Leiter des Training U18 im JuJutsu Fighting
  • 2011 Organisation Domstadt-Pokal

Hier ist das sehr persönliche Interview mit Thomas:

Die Verleihung war ja sehr emotional, warum hat dir diese Ehrung und Verleihung viel bedeutet?

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich nicht damit gerechnet hatte, eine solche Ehrung zu erfahren. Ich war wirklich überrascht darüber, dass ich tatsächlich gemeint war. Ich bin jetzt schon seit 1978 im Judo-Club Limburg und betreibe seit dieser Zeit Ju-Jutsu. Das sind fast 37 Jahre! Thomas Meyer hat mich in dem Moment mit dem, was er gesagt hat, überrascht und überwältigt! Natürlich kommt die Kulisse hinzu, vor der die Ehrung statt gefunden hat und vor allem aber auch mein Verein, der mich seit fast zehn Jahren als Vorsitzender begleitet. Tolle Menschen, denen ich durch ihr Dasein eine Menge zu verdanken habe ... auch wenn sie das vielleicht gar nicht so gesehen haben bzw. wissen.
Für mich war und ist diese Ehrung auch ein Zeichen dafür, dass man nichts allein erreichen kann und nur zusammen Wege erfolgreich bewältigt. Da ich selbst so überrascht war und dann noch etwas sagen sollte, viel mir erst jetzt auf, dass sich alle DAN-Träger/Innen hinter mir aufgebaut hatten. Das war einfach nur Klasse. Als dann noch meine Frau und Kinder hinzu gekommen waren, war alles perfekt! Wenn ich jemanden ehren würde, dann würde ich mir das, was ich empfunden habe, auch bei dieser Person wünschen!

Warum hast du damals mit JuJutsu angefangen?

Das ist eigentlich völlig unspektakulär! Ich war vierzehn Jahre alt und wollte kämpfen. Da kam der Judo-Club Limburg 1952 e.V. gerade recht. Dort habe ich dann einfach die Trainingseinheit JuJutsu hinten an das Judo-Training gehangen!

Wie hat sich das JuJutsu aus deiner Sicht im Laufe der Zeit verändert?

Das JuJutsu hat sich meines Erachtens gewaltig geändert. Als ich anfing, wurden wir noch von der ersten Trainergeneration trainiert. JuJutsu war noch eine kleine Randgruppe unter vielen und wie wir wissen, noch lange nicht eigenständig. Erst mit den Jahren hat sich das JuJutsu eine eigene Identität geschaffen, für die wir jetzt stehen und auf deren Basis wir unser Training gestalten. Mit der ersten DAN-Prüfung "JuJutsu 2000", die mein damaliger Verein und ich ausrichteten, war eine gedankliche Erweiterung entstanden, mit der sich viele hochgraduierte DAN-Träger/Innen anfangs wohl schwer getan hatten. Aber für das JuJutsu war es eine sensationelle Chance, sich selbst neu zu definieren.
Mit dem "Blick über den Tellerrand" hat sich das JuJutsu im Bereich der Selbstverteidigung hinsichtlich seiner Möglichkeiten z. B. bei der Waffenabwehr wahnsinnig weiter entwickelt, auch danach stetig weiter entwickelt. So sind kleine formale Anpassungen bei Begrifflichkeiten, z. B. die "Kampfstellung" in "Verteidigungsstellung" umzubenennen, heute vermutlich fast keinem mehr geläufig. Dies ist ein kleines Beispiel mit möglicherweise großer Wirkung.
Natürlich müssen Entwicklungen auch immer wieder kritisch hinterfragt werden! So gab und gibt es selbstverständlich Dinge, die ich möglicherweise anders gemacht hätte. Welche, bleibt jetzt aber erst einmal mein Geheimnis!

Wo liegt dein Schwerpunkt im Training?

Mein Schwerpunkt liegt in der Entwicklung meiner Schüler/Innen! Das Ziel, das ich immer verfolgt habe, ist, dass vor mir eigenständige Menschen stehen, die nicht mein JuJutsu nachvollziehen, sondern ihr eigenes JuJutsu mit meiner Hilfe entdecken, entwickeln und eigenständig fortsetzen. Im besten Fall später an andere weitergeben werden.

Wo siehst du die Vorteile beim JuJutsu?

Keine leichte Frage! Ich sehe für jede/n die Chance, Kraft zu schöpfen und diese in sein normales Leben zu transportieren, weiterhin sehe ich die Möglichkeit, durch Selbstbehauptung und .... Selbstverteidigung eine ganz eigenständige individuelle positive Lebensphilosophie zu entwickeln, viele Menschen kennen zu lernen, die man vorher nicht kennen gelernt hätte, ... und natürlich, sich mit JuJutsu effektiv behaupten und verteidigen zu können ...!

Hast du ein Lebensmotto?

Schaffe dir Ziele und glaube an sie! Dann wird Deine Bewegung zielgerichtet den Weg suchen, den Du gehen musst!

Herzlichen Glückwunsch Thomas zu dieser besonderen Auszeichnung

(Quelle: Bild, Bericht und Interview vom Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit)

 

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