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Hessenseminar 2022 – Wieder gemeinsam auf der Matte!

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Das Hessenseminar 2022 stand unter dem Motto „Wieder gemeinsam auf der Matte!“ und das Motto wurde Programm. Es war ein voll ausgebuchtes Wochenende mit vielen bekannten und neuen Gesichtern und erstmals seit langer Zeit ohne Einschränkungen. Die Teilnehmer und Referenten genossen sichtlich die Einheiten und auch die Gespräche abseits der Matte. Corona hat der Ju-Jutsu-Familie anscheinend nicht geschadet und es war ein unbeschwertes Wochenende mit viel Input und sehr positiven Eindrücken.

Die Veranstaltung fand wieder beim Landessportbund statt, welcher aufgrund der vielseitigen Infrastruktur und Kompetenz für einen reibungslosen Ablauf sorgte.

Das Hessenseminar begann am Freitagabend wie gewohnt mit einer Einheit von Christopher Müller. Er zeigte Spiele am Boden mit dem Schwerpunkt BJJ.
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Diesmal wurde viel Wert auf Teamarbeit gelegt, ging es doch u.a. darum, zu zweit einen Partner zu bewegen oder festzulegen. Dieses wurde dann von den TN eifrig umgesetzt und die 1,5 Stunden vergingen wie im Flug. Nach der Einheit gab es bei einem Erfrischungsgetränk viele Gespräche.

Am Samstag ging es mit vollem Referentenprogramm auf drei verschiedenen Matten weiter. Auf Matte 1 referierte am Vormittag Achim Gerock (5. Dan Ju-Jutsu, Trainer C). Sein Thema waren Selbstfallwürfe sowie Gegen- und Weiterführungen. Die erste Einheit „Selbstfallwürfe“ hatte Achim nach einem kurzen spezifischen Aufwärmen mit einer Art „Beinrollwurf-Variante“ und einem dynamischen Talfallzug begonnen. Dies diente als Vorbereitung, um erst einmal ins Fallen zu kommen. Anschließend zeigte er einen Beinrollwurf nach vorne und nach hinten. Ebenso jeweils ein Hüftrad und einen Abtaucher sowie eine unkonventionelle Art des Seitenrisses.
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Die zweite Einheit mit dem Thema Gegen- und Weiterführungen begann mit ein paar einfachen Flows zum Warmwerden (Kipphandhebel gegen Kipphandhebel, Armstreckhebel gegen Armstreckhebel, Körperstreckhebel gegen Armbeugehebel, Hüftwurf gegen Hüftwurf, Schulterwurf gegen Schulterwurf).  Ziel war es, den Teilnehmern näher zu bringen, unverkrampfter und flexibler an das Thema heranzugehen, gerade wenn es um das Thema Prüfung geht. Also wurde sich im Folgenden mit mind. sechs  Gegentechniken gegen Kipphandhebel,  zweiverschiedenen Weiterführungen gegen abgewehrte Atemitechniken und Gegentechniken gegen Hüftwurf beschäftigt. Aber immer mit der Option kreativ zu sein und seine eigenen Ideen umsetzen zu können und zu dürfen. Die letzten 10 -15 Minuten wurden dazu genutzt, die Teilnehmer frei trainieren zu lassen

In Halle 2 widmete sich Martin Silbersack (4. Dan Ju-Jutsu, Tr. B Breiten- und Leistungssport DJJV, Beauftragter für Polizei im HJJV)  dem Thema Atemi. Als Warmup begann er mit Boxen im Liegen und im Sitzen. Weiter ging es in der Einheit mit Verteidigungstechniken wie Doppeldeckung, Pendelbewegungen sowie Ducken. Dies wurde mit Erklärungen gegen Für- und Schlaghand Kombinationen geübt. Im zweiten Teil ging es um den Fußstoß. Auch dieser wurde in verschiedensten Kombinationen mit Bewegungslehre trainiert. Ergänzt wurde das Ganze wiederum in Kombination mit Für- und Schlaghand.
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In Halle 3 ging es das ganze Wochenende um BJJ. Eingeladen war Alexander Sak, er ist BJJ Schwarzgurt sowie Europameister und Vizeweltmeister. Alex ist im Bundeskader und zeigte viele seiner erfolgreichen Spezialtechniken. Er begann mit einer tiefen Halfguard und wie man aus dieser sweept und in den Rücken des Gegners kommt. Am Nachmittag ging es mit der Ausgangsposition „DelaRiva“ weiter, dies ist eine Position bei der die Beine/Füße eine wichtige Rolle spielen. Auch hier zeigte er, wie man taktisch in den Rücken des Gegners kommt. Am Sonntag wurde nochmals die Halfguard mit verschiedenen Weiterführungskonzepten behandelt. Zum Abschluss wurde, wie im BJJ üblich, viel gekämpft, um das Erlernte gleich auszuprobieren. Ein Wochenende mit viel BJJ Input.
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Nach der Mittagspause fand die offizielle Seminareröffnung statt, bei der die TN von HJJV Präsident Torsten Kastl begrüßt wurden.

Im Anschluss wurde der teilnehmerstärkste Verein auf dem Hessenseminar geehrt. Der Preis ging an Ju-Jutsu Abteilung des DJK Aschaffenburg.

Auch der diesjährige Sieger des Jugendförderpreises der 1. Sprendlinger Judo-Verein wurde geehrt.
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Nach dem obligatorischen Gruppenbild ging es zurück auf die Matten. Hier warteten schon Johannes Renninghoff (7. Dan Ju-Jutsu) und Falko Busch (2. Dan Ju-Jutsu, 1. Dan Judo) auf den Matten 1 und 2.
Johannes legte den Schwerpunkt auf Selbstverteidigung. Inhaltlich wurden kombinierte Abwehrtechniken, Atemis sowie Hebel und deren Weiterführungen und auch Take- Downs behandelt. Johannes ist selbst Polizeitrainer und hat aus seiner Erfahrung heraus verschiedene Prinzipien in der SV, wie die praktische Umsetzung der Bewegungslehre, das Gleichgewicht brechen und das Prinzip des Gegenangriffs umgesetzt.
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Falko deckte in seiner Einheit alle Aspekte des kämpferischen Ju-Jutsu ab. Nach einer Aufwärmungssession mit Bewegungslehre anhand von Fußfegen und großer Innensichel, ging es dann mit Techniken in Kombination weiter. Es wurden verschiedene  Atemi- und Wurfkombinationen gezeigt. Im zweiten Teil wurde dies fortgesetzt und mit Bodentechniken ergänzt. Am Ende gab es Drills sowie kämpferische Reaktionsspiele.
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Das Wetter war uns dann hold und am Abend wurde gegrillt und das gemeinsam Erlebte bei einem weiteren Kaltgetränk diskutiert. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie unser Sport verbindet und die Menschen zusammenführt. Die Stimmung war hervorragend und das Licht ging dann doch sehr spät aus. Endlich wieder gemeinsam auch abseits der Matte.

Trotz des geselligen und späten Abends wurden am nächsten Morgen wieder um 9 Uhr die weiteren Einheiten wahrgenommen. Diese bestanden aus den Themen Bewegungslehre und Pratzenarbeit mit Anna Schink (4. Dan Ju-Jutsu, Trainerin Frauen SV, Trainer B Gewaltprävention). Robin Ruff (2. Dan Ju-Jutsu, VP-Jugend im HJJV, Trainer-B Gewaltprävention) organisierte wieder einen Selbstverteidigungslauf.

Auf Matte 1 zeigte Anna als Schwerpunkt, wie man mit den richtigen Bewegungsmustern von einer ungünstigen in eine günstige Position während des Angriffes kommt und wie man aus der Bewegung Kraft generieren kann. Dies wurde dann auch gleich praktisch an Pratzen trainiert.
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Robin organisierte mit Helfern einen Selbstverteidigungslauf im angrenzenden Stadtwald. Hier gab es verschiedene Situationen und Aufgaben, die gelöst werden mussten. An manchen Stellen kam man durch geschicktes Handeln auch ohne Kämpfen aus. Eine sehr anstrengende Einheit, die den TN einiges abverlangte, die aber sichtlich Spaß an den unterschiedlichen Aufgaben hatten.
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Bei der abschließenden Verabschiedung aller TN und den Referenten war tosender Applaus über das ganze Gelände zu hören. Das Hessenseminar 2022 war vorüber und der HJJV dankt allen Organisatoren, Helfern, Vereinen und nicht zuletzt den zahlreichen Teilnehmern für dieses tolle Jahresevent. Wir standen gemeinsam wieder auf der Matte und freuen uns schon jetzt auf nächstes Jahr, in dem das Hessenseminar 2023 hoffentlich wieder ohne Einschränkungen stattfinden wird.

Hier findet ihr noch weitere Impressionen



Bericht und Fotos: HJJV Medienteam
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