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News der Vereine

„Lass mich in Ruhe!“ …


..ertönt es am Di, den 15.07.2014 immer wieder selbstbewusst in der Sporthalle der Oranienschule Wiesbaden. Ohrfeigen werden abgewehrt, Griffe gelöst, und Angreifer am Boden festgelegt. Die zweite Gürtelprüfung der Ju-Jutsu-AG des Schuljahres 2013/14 ist in vollem Gange. Bei der Prüfung der Kinder ist der amtierende Deutsche Meister und Jugendwettkampftrainer Rosario Gandolfo zu Besuch in der AG. So erhalten die Trainierenden nicht nur eine Rückmeldung ihrer Trainer hinsichtlich ihrer Trainingserfolge, es werden auch erste Kontakte zwischen den Schülern und einem möglichen Anschlusstrainer im Verein geknüpft.

Als Lehrerin des Innenstadtgymnasiums und Trainerin des PSV Grün-Weiß Wiesbaden und des TuS Dotzheim hat Julia Gramatte die AG vor einem Jahr ins Leben gerufen. Zweiundzwanzig Fünft- und Sechstklässler trainieren mittlerweile einmal wöchentlich im Rahmen ihres freiwilligen Nachmittagsprogramms bei ihr. Sportassistent Marko Lilijanic des TuS Dotzheim, der zurzeit die 9. Klasse der Oranienschule besucht, unterstützt sie dabei tatkräftig. Dank der Hilfsbereitschaft und einem zeitnahen Mattentransport von Walter Muchel (HJJV) trainieren die Jugendlichen seit einem Jahr auf gebrauchten Judomatten des Vereins für japanische Kampfkunst und Kultur Langendernbach e.V., der diese für einen Freundschaftspreis an die Oranienschule abgab. Der weiche Untergrund ermöglichte den Schülern/ innen ein ganzheitliches Ju-Jutsu-Training und beste Bedingungen für eine gelungene Prüfungsvorbereitung. Endlich konnten die Schüler/ innen nach Herzenslust toben, raufen, rollen und stürzen und fanden so einen gelungenen Ausgleich zum anstrengenden Schulalltag.

Stolz und mit ihren Urkunden und neuen Gürteln in den Händen verlassen die Prüflinge nach der Prüfung die Sporthalle der Oranienschule. Viele von ihnen möchten nächstes Schuljahr wieder an der AG teilnehmen. Einige von ihnen haben bereits den Weg in den Verein gefunden.



Zahlreiche Tipps und Tricks aus erster Hand vom Profi

Landestechniklehrgang des Hessischen Ju-Jutsu-Verbandes in Hünfeld / ernstes Thema, das alle angeht

Etwa 40 hessische Ju-Jutsu-Kas, davon 15 vom Kampfsport Club Hünfeld e.V. (KSC), hatten sich auf den Weg in die Hünfelder Kreissporthalle zum Landestechniklehrgang des Hessischen Ju-Jutsu-Verbandes (HJJV) bei der Ju-Jutsu-Abteilung des KSCs gemacht.

Hochmotiviert und interessiert folgten die Teilnehmer dem erfahrenen Referenten Christian Senger (4.DAN Ju-Jutsu, 2.DAN Jiu-Jitsu, 1. DAN Karate, Trainer B, Kursleiter Frauen-Selbstverteidigung und Mitglied im Lehrteam Baden) bei seinem Diskurs durch das Thema „Notwehr/Nothilfe in Theorie und Praxis – was kann ich als Kampfsportler tun?“. Nach einem theoretischen Teil zur Gesetzeslage der Notwehr/Nothilfe, folgte ein praktischer Teil, bei dem die Teilnehmer sich selbst in Rollenspielen zu Fallbeispielen ausprobieren konnten. Hierbei wurden Selbstverteidigungstechniken unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit und dem Einsatz der Mittel trainiert sowie das Verhalten der Ju-Jutsukas nach jedem Rollenspiel reflektiert und beurteilt.

Zielsetzung des Lehrgangs war dabei die Thematisierung von Leitfragen wie „Was funktioniert im Notfall?“, „Wann greife ich ein?“ und „Was muss ich beachten?“. Während des gesamten Lehrgangs war hierbei deutlich zu spüren, dass mit dem ehemaligen Bundespolizeibeamten, selbständigen Sicherheitsberater sowie Trainer B Gewaltprävention ein sehr professioneller und erfahrener Referent für dieses Thema zur Verfügung stand.

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Bei allen Teilnehmern wurde sichtlich das Interesse geweckt, sich einmal in realen Situationen ausprobieren zu können, und bepackt mit allerlei neuen Tricks und Tipps machten sich alle nach dem dreistündigen Lehrgang wieder auf den Heimweg.

André Stephan für herausragenden ehrenamtlichen Einsatz mit Stipendium belohnt

Innenminister Beuth überreichte unter anderem André Stephan, Trainer und Jugendleiter der Abteilung Ju-Jutsu des TuS Dotzheim, das Dr. Horst Schmidt-Jugendsport-Stipendium. „Diese jungen Menschen sind Leuchttürme ehrenamtlichen Engagements im Sport in Hessen.

Bereits in frühen Jahren machen sie sich sehr um ihren Verein und Verband verdient und damit auch um den Sport allgemein“, sagte der Minister bei der Feierstunde im Wiesbadener Stadtschloss. Mit dem Dr. Horst Schmidt-Jugendsport-Stipendium werden junge Menschen ausgezeichnet, die sich zusätzlich zu ihrem Studium oder ihrer Ausbildung ehrenamtlich als Übungsleiter, Betreuer oder in der Führung in hessischen Sportvereinen und Sportverbänden engagieren.

Die Stipendiaten erhalten das mit jeweils 2.000 Euro dotierte Stipendium als Unterstützung des Landes für ihre Tätigkeiten. „Ohne das ehrenamtliche Wirken von Menschen wie Ihnen würden weite Bereiche dieser Gesellschaft nicht funktionieren. Sei es als Trainer, Kampfrichter oder Jugendwart – mit Ihrem Engagement sorgen sie dafür, dass zehntausende Kinder und Jugendliche sich sportlich betätigen und Gemeinschaft erleben können“, würdigte Innen- und Sportminister Beuth in seiner Laudatio. „Die Hessische Landesregierung drücke mit dieser Auszeichnung ihren Dank und ihre Anerkennung aus, und  wolle mit dem Stipendium einen bewussten Gegenpol zu den üblichen Ehrungen setzen, die erst nach langen Verdiensten im Sport überreicht werden. „Wir zeigen heute auf, dass es auch bei den jungen Jahrgängen sehr viele gibt, die sich in großem Umfang ehrenamtlich engagieren“, so Beuth. Diese jungen Menschen setzten sich für eine sinnvolle Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen ein und förderten so den sozialen Zusammenhalt, Fairness und Toleranz. Der Sport sei so ein Grundpfeiler der aktiven Bürgergesellschaft in Hessen.



André Stephan ist 22 Jahre alt, wohnt in Wiesbaden und studiert BWL an der Fachhochschule Mainz. Seit seinem 7. Lebensjahr trainiert er im TuS Dotzheim die Selbstverteidigungssportart Ju-Jutsu.

Seit 2008 ist er selbst als Trainer Ju-Jutsu im TuS Dotzheim tätig ist. Darüber hinaus ist er seit 2009 Jugendleiter der Abteilung und übernimmt seitdem verantwortungsvolle Aufgaben, wie die Organisation von Projekten des Juniorteams, das Ausrichten von Vereinsfreizeiten, und vieles mehr. An Qualifikationen hat André bisher die Sportassistentenlizenz, die Trainer-C-Lizenz, die Jugendleiterlizenz und die Prüferlizenz erworben. Das Stipendium wird er für die Finanzierung von weiteren Fortbildungen und Lehrgängen für die Vereinstätigkeit verwenden.

Selbstverteidigung mit Hilfsmitteln

Zu diesem Thema veranstaltete der 1. Darmstädter JuJutsu-Verein „ASAHI“ e.V. am 05.05.2014. ein Techniktraining der besonderen Art.

Neben einem praktischen Teil stand bei diesem Training ein theoretischer Teil im Vordergrund, der sich mit den rechtlichen Aspekten verschiedener Hilfsmittel in einer Selbstverteidigung befasste. So wurde den anwesenden Vereinsmitgliedern klar, dass das Deutsche Waffengesetz umfangreich und sehr detailliert ist und Ausnahmen und Gegebenheiten enthält, die auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich, wohl aber nachvollziehbar sind.

An echten und entschärften Hilfsmitteln wie Elektroschocker, Reizgase, etc. klärte Markus Wißkirchen (3. Dan Ju-Jitsu, 1. Kyu Judo, 2. Kyu Ju-Jutsu) darüber hinaus auch über Vor- und Nachteile der jeweiligen Anwendungen auf.



Als langjähriger Beamter im Polizeidienst und als Ausbilder bringt er als Referent eine Menge Wissen und Erfahrung zu diesem Thema mit.

Im anschließenden praktischen Teil hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, sich in der Verteidigung unter Zuhilfenahme eines Kubotans (faustlanger Stock) zu üben. Bekannte Techniken aus der waffenlosen bzw. „hilfsmittelfreien“ Selbstverteidigung konnten dabei nahtlos mit neu erlernten Techniken kombiniert werden.

Aufgrund des großen Interesses im Verein, wird ein weiteres Techniktraining Spezial zum Thema Hieb- und Stichwaffen ausgerichtet werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den rechtlichen, statistischen und psychologischen Hintergründen.

TuS Dotzheims Ju-Jutsuka besuchten Dahme an der Ostsee

Sonne, Strand und Spaß standen bei der diesjährigen Vereinsfreizeit für 35 Ju-Jutsu-Sportler des TuS Dotzheim vom 01.-04.05. in Dahme an der Ostsee an der Tagesordnung.

 
 
Nachdem wir die Mittagspause am Anreisetag am Timmendorfer Strand verbrachten, zogen wir in das Sommerhaus der Jugendherberge in Dahme ein und ließen den Abend mit Sport und Spielen oder am Strand ausklingen.
 
 
 
 
 
Am zweiten Tag erkundeten wir die Stadt Lübeck ausgehend von ihrem Wahrzeichen, dem berühmten Holstentor.
 
 
Am dritten Tag veranstalteten wir eine Schatzsuche am Strand von Dahme und genossen danach zur Stärkung ein leckeres Fischbrötchen, wovon es in Dahme zum „Weltfischbrötchentag“ einige besonders leckere Exemplare zu probieren gab. Abends grillten wir noch Marshmallows am Lagerfeuer bevor, am späteren Abend ein paar verrückte Jugendliche in der eiskalten Ostsee baden gingen.

Schließlich durfte an keinem Abend das Rollenspiel „Die Werwölfe vom Düsterwald“ fehlen.
 
 
Am letzten Tag standen wir alle in den frühen Morgenstunden auf und machten sich fertig zur Abreise. Sicher und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck kamen wir in unseren Minibussen wieder in Wiesbaden an. Es war eine gelungene Freizeit und wir freuen uns schon auf die nächste, die bereits schon in Planung ist.
 


Medienteam TuS Dotzheim Ju-Jutsu

40 Jahre Budo Sport Club Samurai Marburg

Plötzlich tauchte ein älterer Mann auf und hielt den verdutzten Vereinskameraden einen Ausweis unter die Nase mit der Aufschrift „Samurai Marburg“, der die Mitglieds-Nr. 02 und das Datum vom 6. Mai 1972 trug. Dies ereignete sich aber am 5. Mai 2012, am ersten Tag des Jubiläumslehrgangs ebenjenes Vereins. Es handelte sich um das Gründungsmitglied Anton Zuber, der von der Feierlichkeit in der Zeitung gelesen, sein Archiv und Andenken an sich genommen hatte, und herbeigeeilt war. Ihm wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen.In seinem damaligen Pass waren die Graduierungen Braungurt im Jiu Jitsu, Blaugurt im Terror-Kampf und die erste Graduierung im Gelände-Nahkampf eingetragen. Damals gehörte der Verein noch der Terror-Kampf-Akademie von Horst Weiland an („Das Krallen-Emblem mit dem Wort ‚Terror’ ist gesetzlich geschützt“ ist auf der Titelseite des Passes zu lesen).

Diese Worte muten heute seltsam an und gaben bestimmt Anlass zu manch politischer Debatte. Der Verein jedenfalls wechselte später zum DJJV als Dachverband. Politisch diskutiert wurde im Verein weiterhin. Zuletzt um den Ehrenkodex, den man nicht einfach nur unterschreiben wollte, sondern um den es eine lebhafte inhaltliche Diskussion gab um die Auseinandersetzung mit und Vermeidung von Diskriminierungen.

Auch um sportliche Offenheit sorgt sich der Verein. So werden im täglichen Trainingsbetrieb Ju Jutsu, Jiu Jitsu und Canne de Combat betrieben. Letzteres kommt aus Frankreich und ist die dynamische wie elegante Wettkampfsportart des Stockfechtens. Austausch findet auch mit verschiedenen anderen Arten des in Marburg sehr vielfältigen Kampfsports statt: Judo, Aikido, Taekwondo, Arnis, Kali, Escrima und Boxe Francaise Savate.
Der BSC Samurai Marburg feierte also am 5. und 6. Mai sein 40-jähriges Bestehen. So in die Jahre gekommen, war man sich bewusst, dass auch viele Kampfsportler nun auch älter geworden sind und Ehepartner und Kinder haben. Um allen die Teilnahme zu ermöglichen, war ein Budowochenende für die ganze Familie geplant worden.

Für die Lehrgänge waren hochkarätige Referenten angereist. Christopher Müller, 3. bei der EM, 1. bei den German Open und 5. bei der WM begeisterte am Samstag die Teilnehmer mit seinem aus dem Wettkampf wie auch aus seinem Polizeialltag entliehenen Thema „Von Bewegungsformen über Schlagtechniken bis zur freien Abwehr“.



Christopher Müller

Parallel dazu fand ein Kinderlehrgang mit Oliver Hill vom Alsfelder Verein „Tiger and Dragon“ statt. Für viel Spaß und Gelächter sorgte dabei auch Juju, das lebensgroße Drachenmaskottchen.



Oliver Hill


Nachdem - wie bei solchen Feiern üblich am Samstag Abend gegrillt wurde - ging es am Sonntag mit verschiedenen Schnupperkursen weiter, bei denen in bisher unbekannten Disziplinen hereingeschaut werden konnte. Danach folgte noch ein Lehrgang mit Dirk Müller, 5. Dan Aikikai Tokyo, der Seminare in ganz Europa, den USA und in Japan leitet. Insgesamt über 100 Teilnehmer konnten sich so ein Wochenende lang budo-erfreuen.



Dirk Müller

Oliver Demny
für den BSC Samurai Marburg

Deutsche Meister lehren Kata in Marburg

Gleich für zwei Tage konnte der BSC Samurai Marburg e.V. die renommierten Referenten Michael Hoffmann (6. Dan Jiu Jitsu, 5. Dan Judo, 2. Dan Ju Jutsu) und Dieter Münnekhoff (5. Dan Judo) gewinnen, um mit ihnen gemeinsam die Kime-no-Kata (Form der Entscheidung) zu erarbeiten.

Der Lehrgang fand verbands- und graduierungsoffen statt, so dass alle interessierten Budoka teilnehmen konnten.

Michael und Dieter sind amtierende Deutsche Kata-Meister in Koshiki-no-Kata. Sie haben in den letzten 15 Jahren in verschiedenen Kata an Kata-Meisterschaften bis hin zur Europameisterschaft teilgenommen und haben dort auch zweimal zusammen die Bronzemedaille (in Koshiki-no-Kata) gewonnen. Sie sind Kodokan-Mitglieder und bilden sich dort und bei dessen Lehrern regelmäßig fort. Dass die beiden sich viele und sinnvolle Gedanken zu Kata und zu unserem Thema der Kime-no-Kata gemacht haben, konnte man während des gesamten Lehrgangs sehen – und spüren.



Die Kime-no-Kata ist eine Kodokan-Kata und umfasste zunächst 15 Techniken. Im Jahre 1907 wurde sie in Zusammenarbeit mit dem Butokukai um 5 Techniken erweitert. Kano entnahm die Techniken der bis ins 15.
Jahrhundert zurückreichenden Urform der Shinken-shobu-no-Kata. Sie wird auch die alte Form der Selbstverteidigung genannt – im Gegensatz zur Kodokan Goshin-Jutsu –, da in ihr Techniken im Kniesitz (Idori) und mit
dem Dolch oder Schwert ausgeführt werden. Für das Studium dieser Kata müssen sich die Budoka mit dem Umgang dieser Waffen auseinandersetzten. Für die Ausführung der Techniken sind Schnelligkeit und Genauigkeit sehr wichtig. Denn dadurch kommt der „Geist der Entscheidung“ (Kime) zur Geltung, der durch diese Kata demonstriert werden soll.



Die rund 30 Teilnehmer mit unterschiedlichsten Vorkenntnissen lernten an den zwei Tagen zunächst die Techniken, die sich ähnlich sind. So konnten auch die zahlreichen Kata-Neulinge, die erfreulicher Weise erschienen
waren, schon schnell auf Bekanntes aufbauen. Am zweiten Tag ging es dann mit den restlichen Techniken weiter. Leider fehlte hier am Ende die Zeit, alles grundlegend durchzugehen, so dass es sicher bald eine
Fortsetzung geben wird.



Nach einem Vereinslehrgang, der 1. Offenen Deutschen Kata-Meisterschaft und dem Bundeskatalehrgang in 2013 setzte der BSC mit diesem Vereinslehrgang seine Reihe zu Kata in Marburg fort, die hiermit sicherlich nicht beendet sein wird. Es gibt noch viel zu lernen!

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