Fantasie, fairer Kampfgeist und Technikschulung

Ju-Jutsu Hessenseminar für Kinder hochkarätig besetzt



Den positiven Erfahrungen mit einem Hessenseminar für Erwachsene als Plattform des gemeinsamen Trainierens wurde in den letzten Jahren auch im Nachwuchsbereich Rechnung getragen. So entstand im Jahr 2007 erstmals die Idee, einen solchen Lehrgang für den hessischen Ju-Jutsu Nachwuchs durchzuführen.

In diesem Jahr konnte der Hessische Ju-Jutsu Verband die TG Hanau als Ausrichter für das Hessenseminar für Kinder gewinnen. Unter dem Motto „Ju -Jutsu in Bewegung“ reihte sich die Veranstaltung in die einzelnen Programmpunkte ein, mit welchen dieses Jahr das 40-jährige Bestehen des Ju-Jutsu in Deutschland gefeiert wird.
Mit Simone Schmitt-Jacobs (5. DAN und erfolgreiche Kämpferin auf nationaler und internationaler Ebene) , Julia Spengler (2. DAN und Trainerin des Jugendkaders in Hessen) sowie Achim Gerock (5. DAN) konnten hochkarätige und erfahrene Referenten für die Maßnahme gewonnen werden.

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Das dreistündige Seminar war für die etwa 60 Kinder und Jugendlichen in mehrere Themenbereiche untergliedert und den Bedürfnissen und Fähigkeiten der verschiedenen Ziel- und Altersgruppen angepasst.

Im Alter von 6 - 8 Jahren ist die zentrale Entwicklungsaufgabe die Vervollkommnung vielfältiger Bewegungsformen und Aneignung erster Bewegungskombinationen, bevor schnelle Fortschritte in der motorischen Lernfähigkeit folgen. Daher sollte das Ju-Jutsu-Kindertraining erlebnisorientiert beispielsweise über Bewegungsspiele und fantasieanregende Hintergründe vermitteln. Spielerisch lernen die Kinder so Bewegungen zu verfeinern und zu variieren. Vor diesem Hintergrund nahm sich Achim Gerock dieser jungen Nachwuchsathleten an und entführte sie mit der Geschichte „Im Land des kleinen Samurai“ in eine Welt, in welcher die Kids die Rolle der Geschichtsfiguren übernahmen und so spielerisch Grundprinzipien und Basistechniken des Ju-Jutsu erlernten.

Im „goldenen motorischen Lernalter“ zwischen 9 – 13 Jahren zeichnet sich das motorische Bild durch eine gesteigerte Gewandtheit und Beweglichkeit, Ökonomie und Variabilität sowie durch kontrollierte Bewegungssteuerung und Bewegungsrhythmus aus. Die Schnelligkeit entwickelt sich auffallend rasch, bevor sie mit zunehmendem Alter deutlich abnimmt. Ausgehend von diesen Tatsachen wurde die Altersgruppe der 9 – 12 jährigen von Julia Spengler mit dem Thema „Gemeinsam kämpfen macht Spaß“ betreut. Im Vordergrund standen hierbei Elemente aus dem Ju-Jutsu Wettkampfsystem, wie etwa das Erlernen von Kämpfchen untereinander unter Beachtung von Wettkampfregeln.

Der Zielgruppe der 10 – 13 jährigen machte Simone Schmitt-Jacobs auf ihrem Spezialgebiet der Fußtechniken dampf. Mit dem Thema „Speedkicking“ vermittelte Simone dem Ju-Jutsu Nachwuchs komplexe Bewegungsabläufe zur Verbesserung ihrer Fußtechniken.

Präsentiert wurden alle Themenbereiche durchweg auf sehr hohem Niveau, was einmal mehr dafür spricht, dass gerade das Bundesland Hessen im Ju-Jutsu Bereich sehr gut aufgestellt ist, über hochqualifizierte Referenten im Lehrgangswesen verfügt und sich die Qualität des Ju-Jutsu im Laufe der letzten Jahre deutlich manifestiert hat. Während man den Lehrgang seitens der Referenten und Trainer als einen weiteren tollen Beitrag zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in Hessen lobt, waren die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen schlichtweg begeistert.

 

 

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Kein Wunder, dass die Planung des „Hessenseminar für Kinder 2010“ bereits begonnen hat.
Zu dem guten Gelingen des Lehrganges gehörte natürlich auch die gut organisierte Arbeit des Ausrichters rund um die Matte. Hier sei den ehrenamtlichen Helfern der TG Hanau für ihr Engagement ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.

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