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Unterwegs im hohen Norden

TuS Dotzheims Ju-Jutsu- und Judoka besuchen die Nordseeinsel Borkum

„Es war schon lange mein Traum mit dem Verein mal auf eine Insel zu fahren“, sagte Sebastian Stumm, sportlicher Leiter der Fachschaft. Am verlängerten Fronleichnamwochenende wurde dieser Wunsch wahr. Insgesamt 46 Sportler der Abteilung Ju-Jutsu und Judo im Alter von 8 Jahren bis ins Erwachsenenalter machten sich in frühen Morgenstunden voller Vorfreude auf die Anreise per Bus und Fähre zur westlichsten deutschen Insel Borkum.

TuS Dotzheim auf Borkum

Die einzigartige Inselatmosphäre entschädigte schnell für die Reisestrapazen. Trotz des für die Insel bekannten unbeständigen Wetters, das zeitweise zwischen Regen, Sonnenschein und Hagel schwankte waren die Sportler nicht in ihrer Unterkunft zu halten. In zahlreichen spannenden Unternehmungen erkundeten die Kleinen und Großen TuSler gemeinsam die Insel. Fast hautnah erlebten sie dabei Kegelrobben und Seehunde, lernten die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks Wattenmeer bei einer Wattwanderung kennen und lauschten bei einer Nachtwanderung Gruselgeschichten über die Insel.

Wattwanderung

Die sportliche Betätigung kam natürlich auch nicht zu kurz und so fand die Freizeit ihren Höhepunkt in einem abwechslungsreichen Gruppenwettkampf. Hier mussten sich die Teilnehmer in zufällig zusammengesetzten Gruppen zahlreichen Aufgaben stellen und sich gegen die Konkurrenz behaupten. Im Mittelpunkt dieser Aktion stand nicht der zweifellos spannende Wettkampf, sondern die Kooperation und Zusammenführung heterogen besetzter Gruppen zu einer homogenen Einheit. Die Heimreise war für viele weitaus schmerzhafter als die Anreise. Denn nach vier Tagen auf der Insel viel uns der Abschied schwer.

Strandspiele I

Strandspiele II

Die Organisation, der Freizeit lag im Wesentlichen in den Händen des Juniorteams und der Jugendleitung der Abbteilung. Das Juniorteam besteht aus Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Abteilung. Durch die selbstorganisierte Übernahme von Aufgaben unterstützt es tatkräftig sowohl das Trainerteam als auch den Vorstand.

Medienteam TuS Dotzheim Ju-Jutsu/Judo


Stopp! Nicht mit mir!!!

Kinder und Jugendliche des 1. Sprendlinger Judovereins stellen ihr Können unter Beweis

Einige Passanten, die am Sonntag in Sprendlingen unterwegs waren, staunten nicht schlecht, als sie verdächtige Situationen erkannten, in denen Kinder und Jugendliche von Erwachsenen angesprochen und teilweise bedrängt wurden. Besonders die Reaktion der Kinder erstaunte, wenn diese mit klarer, lauter Stimme den Großen Einhalt geboten und erforderlichenfalls zutraten und dann Fersengeld gaben.

Die Kindertrainer des 1.SJV unter der Leitung von Robin Ruff testeten die Leistung ihrer Schützlinge und deren Lernerfolg der vergangenen Monate, indem sie einen Parcours gestalteten, auf welchem die Kinder in verschiedene Situationen gerieten, die ihnen täglich passieren könnten. Sei es, dass sie von einem fremden Mann nach dem Weg zum Supermarkt gefragt wurden, sie festgehalten und nach Geld durchsucht oder auch nur von zwei älteren Jugendlichen angepöbelt wurden.

In allen Situationen gab es verschiedene Lösungswege, die hinterher mit den Kindern besprochen und die jeweiligen Vor- und Nachteile herausgearbeitet wurden. Besonders die Integration der Eltern als Angreifer, Zuschauer oder auch nur als virtuelle Stütze in dieses „Assessmentcenter für bedrohliche Situationen“ überzeugte die ganze Familie, von denen sich Dutzende trotz des nicht ganz optimalen Wetters beteiligten.

Für die kleine Jenni war es ein besonderes Erlebnis, da „das mal was ganz anderes war, als immer nur in der Sporthalle auf weichen Matten zu trainieren“. Die dreizehnjährige Annika dagegen, die bereits Trägerin des grünen Gürtels im Ju Jutsu ist und ein solches Szenario bereits mehrfach absolviert hat, stellte fest, dass „man jedesmal besser wird und schneller und klarer reagiert“. Auch die Kindertrainer zollten den jungen Teilnehmern bei der abschließenden Besprechung großes Lob, stellten aber auch heraus, dass man nicht aufhören darf, sich weiter zu entwickeln und an sich zu arbeiten, denn nur durch ständiges Arbeiten und Trainieren kann man seine eigene Sicherheit optimieren.

Die Angst ist da und trotzdem wird der Raub verhindert!

Auch Eltern spielten gekonnt ihre Rollen

An der Körpersprache muss noch gearbeitet werden.

Abschlussbesprechung mit Feedback der "Angreifer"

Auch der 1.Vorsitzende Thomas H. Meyer zeigte sich sehr zufrieden und betonte gleichzeitig, dass der 1.SJV bereits seit Jahrzehnten hervorragende Kinder- und Jugendarbeit leistet, was sich nicht nur darin zeigt, dass etwa 50% der über 350 Mitglieder des Vereins Kinder und Jugendliche sind. So sind die Kinder- und Jugendtrainer nun schon in der dritten Generation Eigengewächse des Vereins und alle im Besitz einer Trainerlizenz des DOSB. „Auf dieses Qualitätsmerkmal setzen wir bereits vielen Jahren“, so Meyer. Tatsächlich finden sich im 1.SJV nur qualifizierte und vom Sportassistent über Trainer C-B-A bis hin zum Diplomsportlehrer lizenzierte Trainer.

Den Kindern und Eltern ist die Zufriedenheit und besonders letzteren auch das Gefühl anzusehen, dass die Kinder heute wieder einen großen Schritt in ihrer Entwicklung gemacht haben, als sie nach der Anstrengung den Tag im Vereinsgelände beim Grillen ausklingen lassen.

 

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