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Hessenseminar für Kinder und Jugendliche in Wiesbaden


Bei wunderbar sonnigem Wetter fanden 68 aktive Teilnehmer am 24.04.2010 den Weg in die Polizeischule in Wiesbaden.
Dort hatte der ausrichtende Verein PSV Wiesbaden bereits alles für einen erfolgreichen Lehrgang vorbereitet. Direkt nach dem Angrüßen in der großen Sporthalle fand zunächst das gemeinsame Aufwärmen statt. Hierbei verstand es Sebastian Stumm (Vizepräsident Jugend) jeden Einzelnen der großen, sehr gemischten Gruppe aus Weißgurten bis hin zu erfahrenen Dan-Trägern mit dem Pferdekutschen-Spiel und viel Erheiterung aufzuwärmen. Anschließend wurde die Gruppe thematisch und nach Alter aufgeteilt und von den jeweiligen Referenten zu den vielen verschiedenen Angeboten begleitet.

Abb 1
Die gesamte Gruppe beim Aufwärmen

Im Trainerforum unter Leitung von Sebastian Stumm wurde das Hauptthema der Seminars „Prüfungstechniken Kinderleicht“ von allen Perspektiven beleuchtet, etwaige Probleme identifiziert und Lösungsansätze erarbeitet. Hierbei wurde auch die Rolle des Jugendvorstandes als wichtiger Vermittler herausgestellt. So soll sich die HJJV-Jugend beispielsweise für Fortbildungen zur kindergerechten Technikvermittlung stark machen. Desweiteren soll ein besseres Informationssystem sowohl für die Kinder und Jugendlichen als auch deren TrainerInnen in Form einer Rubrik „Jugend“ auf der HJJV-Homepage erarbeitet werden. Insgesamt wurde die Möglichkeit des Austauschs über die Vereinsgrenzen hinweg im Rahmen des Trainerforums von allen Anwesenden begrüßt und als notwendig angesehen.

Ein Stockwerk tiefer trainierte die Zielgruppe dieser Gespräche, die 6-10 Jahre alten Ju-Jutsuka, mit Britta Spielmann zum Thema „Prüfungstechniken kinderleicht“. Zuerst wurden bisherige Prüfungserfahrungen erfragt und eventuelle Probleme identifiziert. Es war schnell klar, dass Bewegungen am besten mit Hilfe von Bildern zu erlernen und umzusetzen sind. So kann der Winkel des Arms für das Abschlagen beim Sturz seitwärts beispielsweise mit einem Pizzastück verglichen werden. Britta erklärte, dass der Übende besonders „gefräßig“ sei, wenn der Arm weit abgespreitzt ist und sehr bescheiden mit dem Arm dicht am Körper. Natürlich ist ein gesundes Mittelmaß am besten, so dass man weder ein „Nimmersatt“ noch ein „Asket“ ist. Auf diese Art und Weise konnte Britta den Kindern zwei Stunden lang mit viel Spaß Prüfungstechniken vermitteln.

Abb 2
Prüfungstechniken kinderleicht mit Britta

Ein weiterer Programmpunkt war „Stärken stärken“ mit Tobias Muchel für die 11-13-jährigen Ju-Jutsuka. Das Ziel dieser Einheit sollte das Kennenlernen der eigenen Kräfte und deren kontrollierter Einsatz sein. Dabei wurden zuerst die Unterschiede zwischen einem einfachen Kräftemessen und einer wirklichen Selbstverteidigungssituation beleuchtet. Der erste Teil der Einheit befasste sich mit dem Thema „Rangeln nach Regeln“. Im zweiten Teil wurde Selbstbehauptung mit gezieltem Einsatz der Stimme bis hin zur Selbstverteidigung mit den Waffen des menschlichen Körpers trainiert. Neben der Sensibilisierung für SV-Situationen wurden dann auch praktische Aspekte erarbeitet. So konnten die Teilnehmer einiges über die Positionierung für eine erfolgreiche Verteidigung lernen, erfahren wie man Handgreiflichkeiten aus dem Weg geht und eine Standardabfolge für den Notfall (Pöbelei etc.) mit nach Hause nehmen.

Das tolle Wetter konnten die 14-17 jährigen auf dem Kunstrasenplatz vor der Halle bei Pratzenarbeit nutzen. Bei dem Thema „Volle Kraft voraus“ bauten Anna Schink und Lars Manzke eine komplexe Kombination aus allen Bereichen der Atemitechniken Schritt für Schritt auf. Beginnend mit Fausttechniken über Schienbeintritte bis hin zu Knietechniken wurde die Kombination jeweils um eine Technikgruppe erweitert und zum Schluss bei motivierender Musik mit Vollgas trainiert. In dieser Einheit sollte weniger mit Kraft „draufgedroschen“ als vielmehr die Ausführung der Techniken optimiert und dadurch die Ausnutzung der Kraft verbessert werden. Daher lag der Schwerpunkt auf der korrekten Bewegungsausführung und Präzision der Techniken. Für einige Teilnehmer war das Training mit Pratzen eine neue Erfahrung, während die alten Hasen hier bekannte Techniken verfeinern bzw. neue Techniken in ihr Repertoire aufnehmen konnten.

Abb 3
Volle Kraft voraus in der Sonne. Schienbeintritt mit Power!

Insgesamt war das erste Hessenseminar für Kinder und Jugendliche in allen Bereichen ein großer Erfolg. Die hohe Motivation und das enorme Engagement der Teilnehmer sowie des Jugendlehrteams werden sicher weiter zur erfolgreichen Ausbildung junger Ju-Jutsuka beitragen und helfen den hohen Standard in Hessen aufrecht zu erhalten.

Ein großer Dank geht an den ausrichtenden Verein PSV Wiesbaden, der mit der Bereitstellung der Hallen und Trainingsmittel sowie mit Kuchen, Obst und Getränken für die erfolgreiche Durchführung der Maßnahme gesorgt hat, sowie an die Eltern und TrainerInnen und natürlich an die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen.

Abb 4
Sonne genießen während der Pause

Mit sportlichen Grüßen

Euer Jugendvorstand
Lars Manzke  (Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit Jugend)
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