Ju-Jutsu Jugendcamp 2010

Nur nicht nervös werden

Jugendliche des Hessischen Ju-Jutsu Verbands trainierten für ihre persönliche Entwicklung, gegen den Prüfungsstress und für die nächste Gurtprüfung.

Das Schlimmste bei einer Prüfung ist die eigene Nervosität und das Wissen, dass man es doch eigentlich besser gekonnt hätte, wenn man die nötige innere Ruhe für die Prüfung bewiesen hätte.

In den hessischen Herbstferien fand zum ersten Mal ein Ju-Jutsu Hessencamp der Jugend zur Vorbereitung auf die erste Landesprüfung zum 2. Kyu Ju-Jutsu (Blaugurt) statt. Vom 21. – 24. Oktober trafen sich 19 Jugendliche aus acht hessischen Ju-Jutsu Vereinen zu einem Trainingslager, das vom Hessischen Ju-Jutsu Verband organisiert und von den Referenten Sebastian Stumm (Vizepräsident Jugend), Anna Schink, Tobias Muchel und Britta Spielmann geleitet wurde.

Im Vordergrund stand das Thema „Prüfungsstress bewältigen“ neben der Vorbereitung der Techniken für den zweiten Kyu (Blaugurt)

In den vier Tagen wurden die Jugendlichen im Alter von 14 – 17 Jahren auf die Prüfungssituation selbst vorbereitet. Die zweite Kyu Prüfung ist die erste Prüfung, welche die Schüler des Ju-Jutsu nicht mehr in ihrem eigenen Verein ablegen, sondern auf Landesebene – also auch mit fremden Trainingspartnern und vor fremden Prüfern – bestehen müssen. Dieser Umstand sorgt für einen zusätzlichen Stressfaktor in der Prüfungssituation.

Um den Prüflingen diese Angst zu nehmen, wurden  persönlichkeitsförderliche Grundlagen mit Kurseinheiten zu Zeitmanagement (Welche Teilziele muss ich mir auf dem Weg zu meinem großen Ziel setzen?) und Zielformulierung (Ist mein Ziel zweckmäßig, messbar, attraktiv, erreichbar und terminiert?) geschaffen. So wurden die Jugendlichen in die Lage versetzt, selbst die Frage: „Bin ich denn schon soweit?“ zu beantworten und sicher in die Prüfung zu gehen.

Eine weitere Absicht des Jugendcamps war es, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben sich untereinander kennenzulernen. Bei Sportspielen und Trainingseinheiten mit wechselnden Partnern, durfte jeder mit jedem trainieren. Gemeinsame Abende und ein Ausflug in die anliegende Kletterhalle stärkten den Zusammenhalt der Gruppe und bildeten einen erholsamen Ausgleich zum Trainingsprogramm .

Das Hessencamp hatte auf diese Weise nicht nur die positiven Effekte des Abbaus von Berührungsängsten, sondern vermittelte ganz nebenbei verschiedene Möglichkeiten alltäglichen Prüfungsstress zu bewältigen. So war es schließlich ganz selbstverständlich auch mit fremden Prüfungspartnern Techniken vorzuführen – kurzum sich der Prüfungssituation mit gesundem Selbstvertrauen zu stellen.

Die meisten der Teilnehmer werden ihr Können in der Prüfung zum zweiten Kyu im kommenden Monat unter Beweis stellen und so ihr gestecktes Ziel, den blauen Gurt zu erreichen, direkt angehen.

Was bleibt, waren die positiven Erfahrungen in der Gruppe und der Wunsch einiger Teilnehmer, am nächsten Jugendcamp wieder teilzunehmen.

Alexandra Feith

Impressionen vom Ju-Jutsu Jugendcamp 2010

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