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3. Hessenseminar für Kinder und Jugendliche bei der Bereitsschaftspolizei in Wiesbaden

Am 2.April fand das diesjährige Hessenseminar für Kinder und Jugendliche in der Mudra Kaserne der Bereitsschaftspolizei in Wiesbaden zum Thema „Stärke (zu)trauen – Wagnis und Verantwortung im Ju-Jutsu Kinder- und Jugendtraining“ statt. Trotz des sagenhaften, sommerlichen Wetters fanden sich 97 Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren mit 24 Trainern (insgesamt 121 aktive Teilnehmer) aus 15 Vereinen zum gemeinsamen Training ein. Mit leichter Verspätung aufgrund der großen Teilnehmerzahl begrüßten erst Sebastian Stumm (Vizepräsident HJJV Jugend) und dann der Polizeidirektor Dieter Schulz (Abteilungsleiter der I. Bereitschaftspolizeiabteilung) alle Anwesenden und wünschten viel Spaß bei dem bevorstehenden Programm. Es folgten eisbrechende Aufwärmspiele unter Leitung von Sebastian. Danach ging es in die nach Alter aufgeteilten Gruppen für die erste Einheit.

Abb.1: Angrüßen

Die „Kleinen“ 7-9 Jährigen leitete Anna Schink beim „Stuntmentraining“ im Dojo zu bislang unbekannten Höhenflügen. Hier verbesserten die Jüngsten ihren Sturz seitwärts mit Unterstützung des Partners und erreichte so große Fallhöhen, die über die eigenen Erwartungen hinausgingen. Danach entdeckten die Kinder den Spaß an der Rolle vorwärts, denn bis zu fünf ihrer Trainer waren bald keine ernstzunehmendes Hindernis mehr.

Abb.2: Im Anflug

In der großen Halle brachten Britta Spielmann und Ulrike Koida den 10-13 Jährigen „Ju-Jutsu als Mannschaftssport“ näher. Nach kurzen Kennlern- und Teambildungsspielchen wurde es ernst mit „Geisha, Tiger, Samurai“ und 10er Ball.

Abb.3: Fiese Tiger und kleine Geishas

Nebenan arbeiteten die 14-18jährigen am Thema „Ju-Jutsu ist (Wett-)Kampf“ mit Lars Manzke. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Fußarbeit, wobei die Teilnehmer nach kurzem Aufwärmen mit Rugby-Übungen ihren Partner mit Kettenfauststößen angriffen und sich diese durch geschickte Bewegung im Raum (ZickZack und kreisförmig) schnell und effektiv aus der Gefahrenzone brachten.

Abb.4: Fußarbeit und eine gute Position können entscheidend sein

Im Trainerforum erarbeiteten 15 teilnehmende Trainer mit Sebastian Stumm das Thema „Zeitmanagement im Jugendtraining“. Sebastian stellte in einem kurzen Impulsreferat die smarte Zieltechnik und die fünf Stufen der Zielverfolgung vor, so dass die Trainer anschließend in 2er-Gruppen mit ihrem „Zielpaten“ ein konkretes Ziel für die eigene Trainingsgruppe definieren konnten.

Und schon war die erste Einheit vorbei und während der Pause erfrischte man sich mit reichlich Obst, Kuchen, Brezeln und Getränken zur Verfügung gestellt durch den ausrichtenden Verein PSV Wiesbaden.

Im zweiten Teil des Seminars lernten die Kleinen unter dem Thema „Grenzerfahrungen im Ju-Jutsu“ bei Ulrike Koida sich zu verteidigen und bei Schreispielen lautstark durchzusetzen.

Die 10-13 Jährigen gingen bei Anna und Lars ins „Stuntmentraining 2“ und verbesserten hier ihre Rolle vorwärts ebenfalls über Trainerhindernisse sowie im Flug von einer Sprossenwand auf Weichböden, nachdem sie zuvor zum erneuten Aufwärmen um ihre Partner kletterten.

Bei Britta Spielmann und Julia Spengler wurde „Ju-Jutsu kreativ“. Die Gruppe bekam den Auftrag die Abschnitte der Geschichte „Die Reise des kleinen Samurai Yoko“ schauspielerisch mit ihren favorisierten Ju-Jutsu-Techniken darzustellen, was zu Beginn erstmal für etwas Ratlosigkeit sorgte. Schließlich sprudelten aber die Ideen und an Hand der abschließenden Rückmeldungen war abzulesen, dass die Forderung nach eigenen Ideen zur Umsetzung äußerst positiv aufegnommen wurde.

Auch diese Stunde verging wie im Flug und nach gemeinsamem Abgrüßen hatten der PSV und der HJJV noch eine Überraschung parat. Das gute Wetter verlangte gradezu nach Grillwürstchen, die spontan vom PSV organisiert und vom HJJV finanziert wurden und noch vor der Heimreise genossen werden konnten.

Abb.4: Abgrüßen (v.l. Anna Schink, Lars Manzke, Ulrike Koida, Britta Spielmann, Sebastian Stumm und Ralf Riehl)

Insgesamt war die Resonanz sehr positiv. Der Spaß stand im Vordergrund und nebenbei wagte man sich an viele neue Inhalte heran und übernahm Verantwortung für sich, den Partner oder die Gruppe. Ein großes Dankschön ist an dieser Stelle der Hessischen Bereitschaftspolizei für die unbürokratische Bereitstellung der Örtlichkeiten, dem ausrichtenden Verein PSV Wiesbaden, den Referenten, Trainern und Eltern und natürlich den zahlreichen Kindern und Jugendlichen auszusprechen. Nur durch die hervorragende Mitarbeit aller Beteiligten kann dieser hohe Standard erreicht und auch in Zukunft erhalten werden. Wir freuen uns schon auf euch im nächsten Jahr!

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